Dienstag, 28. November 2017

22. Sammelstück: Hänsel & Gretel - Hexenjäger (Film)

Hallo und Herzlich Willkommen hier in meiner kleinen, bunten Ecke des Internets!

Schon wieder eine Weile still hier gewesen. Gründe dafür sind, dass mich ständig das Fernsehen von den Filmen des Projekts ablenkt und zum anderen ist jemand aus meiner Familie umgezogen, sodass auch an den Wochenenden nicht viel Zeit geblieben ist, um irgendwie mit den Projekten weiter zu machen. Und wie viel ich in den nächsten zwei Wochen schaffe, weiß ich noch nicht, weil ich mir jetzt die Bewerber für das zweite WG-Zimmer angucken muss. Mein derzeitiger Mitbewohner hat sein Zimmer zum Anfang des nächsten Jahres gekündigt. Was ich dann heute von dem Hausverwalter erfahren habe. Mein Mitbewohner ist nämlich schon seit den Semester-Ferien nicht mehr hier gewesen und hielt es auch nicht für nötig mir Bescheid zu sagen, dass er auszieht. Naja. Ist ja jetzt auch egal. 
Jetzt wenden wir uns erfreulicheren Dingen zu. Einer neuen Film-Vorstellung. Juchu!


Film-Vorstellung: Hänsel & Gretel - Hexenjäger

Daten: 


Originaltitel: Hansel & Gretel - Witch Hunters
Laufzeit: ca. 84 min.(Kinoversion); 98 min (Extend Cut; nur auf Blu-Ray)
Genre: Action 
Jahr: 2013
FSK-Freigabe: ab 16 Jahren
Regie: Tommy Wirkola
Drehbuch: Tommy Wirkola
Musik: Atli Örvarsson

Darsteller:

Jeremy Renner; Gemma Arterton; Famke Janssen; Peter Stormare; Derek Mears; Pihla Viitala, Thomas Mann

Handlung: 

Nachdem Hänsel und Gretel von ihrem Vater im Wald ausgesetzt wurden geraten sie in die Fänge einer Hexe. Doch sie schaffen es sie zu töten und stellen dabei fest, dass Hexenflüch ihnen nichts anhaben können. Von da an ziehen sie durch die Lande und verdingen sich als Hexenjäger. Eines Tages kommen sie nach Augsburg wo mehrere Kinder von Hexen entführt wurden. Dahinter steckt mehr als die übliche Hexenboshaftigkeit und der Kampf wird härter als zu zunächst erwartet....

Bewertung: 

Okay. Cool....Das hat sich jetzt nicht so wirklich gelohnt.....Wobei....Naja..Nee..
Wie man vielleicht merkt bin ich mir mal wieder unsicher....Also: 
Die Story ist eindeutig nicht das Highlight des Films...die ist eher so ein 08/15 Grundgerüst. Die Action ist sehr gut gemacht und ich mochte Hänsel und Gretel...Aber....Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren mehr Platz zum Entfalten bekommen würden. Klar, Charakterentwicklung ist in einem Action-Film nicht unbedingt das Hauptaugenmerk. aber so ein bisschen mehr Tiefe wäre schon schön gewesen. Außerdem wirkt es teilweise einfach zu gewollt cool. 
Die Schauspieler und die Musik-Leute haben aber einen sehr anständigen Job gemacht. 
Wirklich gepackt hat es mich nicht, aber Spaß hatte ich trotzdem irgendwie. So ein bisschen. 
Ich glaube ich sollte den Film mal auf Englisch gucken und schauen wie die Dialoge dann wirken. Ich könnte mir vorstellen, dass einiges dann viel lustiger ist. 
Außerdem habe ich die Kinoversion gesehen. Ob es im Extend-Cut jetzt einfach nur mehr Blut oder vielleicht ein paar mehr Szenen zwischen den Figuren gibt, weiß ich daher nicht. 
Und achja: Es gibt einiges an Blut, fliegenden Körperteilen und zermatschten Schädeln. Aber das geht alles immer recht schnell und wird auch nicht in allen Detais gezeigt. Aber es soll ja Leute geben die am liebsten gar kein Blut in ihren Filmen haben...
Okay. Also: Der Film ist auf jeden Fall für alle die gerne Action gucken. Aber für Märchen-Freunde oder die die gerne künstlerische, hochanspruchsvolle Filme gucken ist der Film absolut nichts. 

Fazit: 

💓💓

2 von 5 Herzen

Dienstag, 14. November 2017

21.Sammelstück: The Sherlockian (Buch)

Hallo und Herzlich Willkommen hier in meiner kleinen, bunten Ecke des Internets!

Nach fast exakt zwei Monaten (die Vorstellung zum letzten zu Ende gelesenen Buch kam am 15.09.17) habe ich (endlich) ein weiteres Buch aus meinem 15-Bücher-Projekt zu Ende gelesen. 
Bevor ich dieses vorstelle, muss ich allerdings erst Mal eine kleine Beichte ablegen. 
Der Stapel meiner ungelesenen Bücher ist wieder gewachsen. Und zwar deutlich. ABER!!! Ich habe diese Bücher nicht gekauft, sondern gerettet! Wenn ich sie nicht genommen hätte, wären sie im Müll gelandet!!!! Und das geht natürlich gar nicht! Und da in den Projekt-Regeln nichts davon steht, dass Bücher retten verboten ist, werte ich das jetzt Mal nicht als Strike......zumindest nicht als kompletten. Also es ist ein halber Strike und das Projekt noch nicht gescheitert. Denn gekauft habe ich seit dem Torchwood-Buch das den zweiten Strike darstellte, wirklich keines mehr. Das ist zwar manchmal echt hart, weil an allen Ecken Verlockungen lauern (vorallem, weil jetzt der zweite Teil der Lennart Malmkvist-Reihe erschienen ist), aber bisher halte ich insgesamt sehr tapfer durch und befriedige meinen Drang zum Geld ausgeben mit dem bunkern von Zuckerwatte. 
Gut. Dann wenden wir uns jetzt der Vorstellung des Buches zu.

 

Buch-Vorstellung: The Sherlockian

 

Daten: 

Autor: Graham Moore
Seiten: 448
Jahr: 2010 
Sprache: Englisch 
im Handel erhältlich: ja, als Taschenbuch und eBook
deutsche Übersetzung: keine

Handlung: 

London, 1893: Arthur Conan Doyle lässt Sherlock Holmes in den Tod stürzen. Die begeisterte Leserschaft ist schockiert und fordert eine Erklärung. Doch die bekommen sie nicht. Acht Jahre später bringt Doyle Holmes wieder zurück....erneut ohne etwas über seine Beweggründe zu verraten. Sein Tagebuch aus diesem Jahr geht verloren und ein großes Mysterium ist geboren. 

Amerika 2010: Harold White ist grade erst bei den Baker Street Irregulars aufgenommen wurden, als eines der prominentesten Mitglieder der Gruppe, bekannt gibt er hätte Doyles verlorenes Tagebuch gefunden. Doch bevor es enthüllt wird, wird der Finder tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden und von dem Tagebuch fehlt schon wieder jede Spur. Harold bekommt, durch einige glückliche Fügungen, die Chance bei der Jagd nach dem Tagebuch und dem Mörder nun an vorderster Front zu sein und endlich mal ein Abenteuer nicht nur zu lesen, sondern hautnah zu erleben. 

Bewertung: 

Das Buch wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Die eine Hälfte der Kapitel folgen Arthur Conan Doyle und erzählt quasi aus erster Hand den Inhalt des Tagesbuch. Die andere Hälfte folgt Harold und der Journalistin Sarah bei ihrer Jagd nach dem Tagebuch und dem Mörder. Die einzelnen Zeitstränge kommen dabei immer abwechselnd und am Ende ist alles sehr gut miteinander verwoben. Im Grundsatz finde ich diese Erzählweise wirklich, wirklich gut.....das Problem ist nur, dass ich nur einen der Handlungsstränge wirklich interessant fand. Der andere hat mich etwas gelangweilt und ich mochte auch die Hauptfigur dieses Stranges nicht besonders. 
Der Handlungsstrang der mir insgesamt sehr gut gefallen hat ist der der 1900 spielt. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, weil der Autor hier reale Personen, Arthur Conan Doyle und Bram Stoker, als überwiegend handelnde Charaktere in einer fiktiven Geschichte auftreten und sie Dinge tun lässt, die sie eigentlich nicht getan haben. Aber insgesamt finde ich, dass er das mit sehr viel Respekt gemacht und aus dem beiden wirklich tolle "Buchfiguren" erschaffen hat. Ich bin sehr gerne mit ihnen auf Mörderjagd gegangen. Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich das Ende dieses Handlungsstranges nicht so besonders mag und mir gewünscht hätte, dass er den Beiden nicht so etwas Großes angelastet hätte. 
Den Handlungsstrang der 2010 spielt und Harold als Hauptfigur hat, finde ich von der Geschichte an sich her ganz okay, aber ich hätte mir doch etwas mehr gewünscht....es hat mich einfach nicht richtig gepackt. Was aber vorallem daran liegt, dass ich Harold nervig und langweilig fand. Als Hauptfigur hat er wenig hergemacht, weil er doch sehr an sehr viele andere Hobby-Detektive erinnerte. Ihm fehlte das Besondere. Etwas mehr Persönlichkeit wäre nett gewesen. Und auch Sarah, die etwas lieber mochte, hätte gerne noch eine Priese Spezielles haben können.Das Ende dieses Handlungsstranges fand ich aber tatsächlich gut.
Und das allerletzte Kapitel ist zwar sehr kurz und schlicht, aber doch irgendwie genial. 
Außerdem mochte ich den Erzählstil von Graham Moore wirklich sehr gern. Seine Wortwahl hat mir beim Lesen wenig Probleme bereitet. Manche Wörter kannte ich zwar nicht, aber ihre Bedeutung erschloss sich meistens sehr gut aus dem Zusammenhang. Für Leser die wenig Englisch können und beim Lesen auf Englisch ungeübt sind, ist es aber wohl deutlich zu anspruchsvoll. 
Für alle die aber ein gewisses Verständnis für die Sprache haben (aber nicht unbedingt absolute Profis sein müssen) sollte es aber ohne Probleme machbar sein. 
Kann ich aber natürlich schlecht einschätzen. Ist ja doch sehr individuell. 
Inhaltlich empfehle ich das Buch, aber auf jeden Fall jedem Fan von Arthur Conan Doyle und seinem Werk. Und auch Krimi-Fans an sich sollten Spaß an der Geschichte haben. 

Fazit: 

💓💓💓💓

4 von 5 Sternen

Anmerkungen zum Schluss: 

 Jedem Leser dieses Buches empfehle ich auf jeden Fall die Anmerkungen/das Nachwort des Autors zu lesen. Dort legt er sehr gut dar, welche Teile der Geschichte rein fiktional sind, welche zumindest von realen Begenbenheiten beeinflusst und welche wirklich so passiert sind. 
Und noch zwei interessante Dinge am Rande: 
1. Graham Moore hat 2015 einen Oscar für "das beste adaptierte Drehbuch" für den Film "The Imitation Game" bekommen. Dieser Film steht ja auf meiner 25-DVDs-Liste...und da ich jetzt sehr neugierig bin und weiß das der Mann schreiben kann, werde ich den Film wohl Donnerstag gucken. 
2. In seinem Nachwort erwähnt Graham Moore, einen Roman von Julian Barnes, der von einem echten Kriminalfall handelt, an dem der echte Arthur Conan Doyle damals wirklich gearbeitet hat. Dieser Roman heißt "Arthur & George" und ich habe ihn schon vor Jahren gelesen und fand ihn damals richtig, richtig, richtig genial. Seitdem kaufe ich alle Bücher die ich von Julian Barnes finden kann. Und wenn mein Ungelesen-Stapel abgearbeitet ist, werde ich "Arthur & George" endlich mal wieder lesen und dann natürlich auch hier vorstellen. 
Okay. Für heute war's das. Als nächstes lese ich: "Das Lied des Blutes" von Anthony Ryan. 

Bis zum nächsten Mal wünsche ich euch eine schön bunte Zeit. 


Montag, 6. November 2017

20.Sammelstück: Capote (Film)

Hallo und Herzlich Willkommen hier in meiner kleinen, bunten Ecke des Internets!

Es war ja eine ganze Weile still hier. Was zum einen daran liegt, dass ich weder ein weiteres Buch zu Ende gelesen habe noch einen Film von der Liste angesehen und auch sonst nichts zu berichten hatte. Aber zumindest die letzten zwei Punkte haben sich jetzt geändert. Zum einen habe ich gestern endlich einen Film geguckt der sich schon seit vier Jahren in meiner Sammlung befindet.....wie es dazu kam, erzähle ich später. Und zum anderen hatte ich ja Geburtstag......jetzt bin ich zweiundzwanzig und sowohl die Feier mit meiner Familie als auch das Pizza-Essen mit meinen Freundinnen (das erst vor zwei Tagen stattgefunden hat) waren wirklich schön. Wir hatten sehr viel Spaß.  Außerdem habe ich für die Feier mit der Familie zum Ersten mal Erdnussbutter-Schokoladen-Muffins gebacken und (ja mir ist bewusst das Eigenlob nicht sehr gut riecht aber) sie haben wirklich sehr gut geschmeckt. Die werde ich jetzt definitiv öfter backen. Nomnomnom. *-*
Okay. Jetzt könnte ich noch ewig darüber reden, was für großartige Geschenke ich bekommen habe, aber da das hier ein Film/Serien/Bücher-Blog ist werde ich das nicht tun und stattdessen mit der Film-Vorstellung anfangen.  


Film-Vorstellung: Capote 

Daten: 


Originaltitel: Capote
Laufzeit: ca. 110 min.
Genre: Drama
Jahr: 2005
FSK-Freigabe: ab 12 Jahren
Regie: Bennett Miller
Drehbuch: Dan Futterman
Musik: Mychael Danna
nach dem Buch "Capote" von Gerald Clarke

Darsteller:

Philip Seymour Hoffman; Catherine Keener; Clifton Collins Jr.; Bruce Greenwood; Bob Balaban; Mark Pellegrino; Chris Cooper 

Handlung: 

1959 wird in einem kleinen Ort in Kansas eine vierköpfige Familie ermordet. Als der gefeierte Schriftsteller Truman Capote von dem Fall in der Zeitung liest, will er selbst einen Artikel darüber schreiben und reist mit der befreundeten Schriftstellerin Harper Lee an den Ort des Verbrechens. Noch während seines Aufenthalts dort werden die beiden Täter, Perry Smith und Richard Hickock, verhaftet. Capote macht die Bekanntschaft der beiden und will nun statt eines Artikels ein ganzes Buch über den Fall schreiben. Dafür fährt er immer wieder zum Gefängnis und führt Gespräche mit den Mördern, aber vorallem mit Perry Smith. Bald wird die Arbeit an dem Buch für Capote zur Obsession. 

Bewertung: 

Zugegeben. Bisher habe ich kein einziges Buch von Truman Capote gelesen (nur die Verfilmung von "Breakfast at Tiffany's" habe ich gesehen) und auch nicht die Biografie über ihn auf der dieses Buch basiert. Außerdem hatte ich auch nie etwas über den Mordfall gehört gehabt, als ich auf die Idee kam den Film zu gucken. Wie es dann dazu kam? Nun....ich stieß auf diesen Film, weil Clifton Collins Jr. auf der Besetzungsliste steht. Ich mochte nämlich seine Rolle in "Pacific Rim" und schaute mir nach dem Kinobesuch seine Filmographie an. Und "Capote" klang sehr interessant. 
Nur hat es halt etwas gedauert bis ich ihn mir angesehen habe. Früher, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich meistens mit ihnen zusammen ferngesehen und die wollten den Film nicht gucken. Und ich hatte auch oft keine Lust aus sowas deprimierendes. 
Aber jetzt wurde sie ja letztenendes doch geguckt und ich muss sagen, dass sich da schon ein ziemlich guter Film in meiner Sammlung versteckt hatte. 
Die Erzählweise ist eher langsam und unaufgeregt. Der Fokus liegt voll auf den Figuren. Vor allem natürlich auf Truman Capote. 
Und Philip Seymour Hoffman zeigte hier wirklich sehr eindrucksvoll was für ein großartiger Schauspieler er war. Den Oscar, den er für seine Rolle als Capote in diesem Film bekam, hatte er sich auf jeden Fall mehr als verdient. 
Aber (und das sage ich wirklich nicht gern, da Truman Capote nun mal keine fiktive Figur ist) ich habe selten einen Film mit einer derart unsympatischen Hauptfigur gesehen. Man man man. Schon ein bisschen anstrengend der Gute. 
Trotzdem hat der Film eine regelrechte Sogwirkung. Und ich bin mir sicher, dass diese Wirkung noch stärker gewesen wäre, wenn ich nicht schon gewusst hätte, wie es endet....wobei eigentlich klar ist, worauf es hinaus läuft. Allerdings hält dieser Sog nur während des Anschauens an. Einen wirklich bleibenden Eindruck hat er nicht hinterlassen. 
Dennoch....Capote ist ein handwerklich sehr gut gemachter Film mit einem starken Hauptdarsteller, der auch sonst sehr gut gespielt ist und das Ansehen wirklich wert ist. Daher von mir eine klare Empfehlung für alle die entweder Fans von Capote sind oder sich für Kriminalfälle intressieren oder auf die beides zutrifft. 

Fazit: 

💓💓💓

3 von 5 Herzen